Unter Berufung auf die Pariser Modeschöpferin Germaine Émilie Krebs beziehungsweise ihr Modehaus „Madame Grès“ und auf den New Yorker Modeschöpfer Roy Halston Frowick setzte Fausto Puglisi Seidenjersey in bewundernswerter Weise geschmeidig und fließend ein. Daneben ließ er mit einer elfenbeinfarbigen drapierten Robe an ein asymmetrisches Cape einer antiken griechischen Statue denken. Für eine gepflegte Erscheinung sorgten auch die Bänder der Badeanzugstops. Helle Farbkombinationen – Rot, Blau und Weiß – machten die Sache rund. Fausto Puglisi mixte Muscheln mit Bahnen aus mehrfarbigen Strass-Steinen; dazu gesellten sich in Italien hergestellte Intarsienstrickwaren. Eine weitere gelungene Kombination waren die Cowboystiefel zu Miniröcken und langen Kleidern, was die Mannequins bodenständig-selbstbewußt, tatkräftig und ein bißchen frech aussehen ließ. Die neue Kollektion, die er am 23. September 2015 im Teatro Alcione beziehungsweise Teatro Versace präsentierte, bedeutete jedoch nicht eine vollständige Abkehr von den Stickereien; hier und da tauchten sie in neuer Wendung wieder auf.