Wenn am neunten Tage der Prêt-à-Porter-Woche das letzte Défilé abends endet, ist die Modewoche noch lange nicht vorbei. Etliche Modeschöpfer halten an weiteren Tagen ihre Schauräume für Besucher offen.
Das letzte Défilé nach dem
Kalender der Fédération française de la Couture,
du Prêt-à-Porter des Couturiers et des Créateurs de
Mode veranstaltete am 2. Oktober 2013 die polnische Modeschöpferin
Gosia Baczyńska im Palais de Tokyo. Zu einer Langversion des Liedes „I
Feel Love“, von Donna Summer gesungen, waren lange und kurze
Abendkleider zu sehen. Deren strahlende Farben erzeugten den Glanz
für einen fulminanten Auftritt. So kann jede Trägerin in
Gesellschaft der Brennpunkt derselben werden und alle Blicke auf sich
ziehen. Die einer übergroßen Diskokugel ähnliche
Deckendekoration tat bei der Vorführung der Kleider ein
übriges, um diesen Effekt zu erzielen.
Der Schauraum des Modeschöpfers Jean Paul Knott befand sich in einem Bürogebäude in der Nähe der Place de la République. Die leichten kurzen Kleider seiner neuen Kollektion für „unersättliche Reisende“ waren von praktischer Einfachheit. Die Kollektion beinhaltete fließende Linien in Variation und Faltstrukturen wie Origami. Spiele mit Rechtecken und die Hervorhebung der Taille kamen hinzu. Die Farbpalette umfaßte Schwarz, Weiß, Zinnoberrot, Purpurrot, Blau und Zitronengelb. Materialien waren weiche Baumwolle, Seide und Mohair. Im Sinne des Modeschöpfers bedeuteten die „Konsistenz in Modularität“ und die „Kontinuität in der Umkehrbarkeit“ ein „elegantes Patchwork“.
Ein weiterer Schauraum nahe der Place de
la République beherbergte gleich mehrere Modeschöpfer. Zu
sehen gab es Kleider, Schuhe und Accessoires. Für den kommenden
Sommer setzte der aus Kanada stammende und in London arbeitende
Modeschöpfer Steven Tai bei seinen Kleidern auf Pastellfarben.