Den Modeschöpfern aus Rußland steht ein reichhaltiger Fundus an historischen und traditionellen Vorlagen zur Verfügung. So schaffen sie es immer wieder, das Publikum mit ihren prachtvollen Kleidern zu begeistern.
Der Modeschöpfer Valentin Yudashkin
erreichte am 1. Oktober 2013 die Begeisterung des Publikums im Palais
des Beaux Arts mit einer Kollektion in leuchtenden herrschaftlichen
Farben. Königsblau, Goldgelb und Smaragdgrün waren seine
Kleider für den Frühling und Sommer 2014. Im Hôtel des
Invalides setzte die portugiesische Modeschöpferin Fatima Lopes
hingegen auf Einheitlichkeit. Alle ihre Kleider waren weiß;
Variationen blieben der Form vorbehalten. Die japanische
Modeschöpferin Junko Shimada hatte für ihre neue Kollektion
den Künstler Cyprien Chabert gewonnen. Die von ihm gestalteten
Drucke realisierten einen Zauberwald. Da lag es nicht fern, die
Kollektion im Garten der eigenen Pariser Boutique zu präsentieren.
Baumwollpopeline, Organza, Seide und transparentes Vinyl fanden ebenso
Verwendung wie Rosenrot, Blau und Grün. Zur richtigen Geltung
kamen die Stoffe und Farben dank der die Mannequins umgebenden
Gartenpflanzen.
Die Pariser Modeschöpfer Wei Zhen und
Mossi Traoré tauchten in der Halle des Begegnungszentrums „LE
CARROUSEL du Louvre“ mit ihrer Kollektion „Poésie d’une larme“
buchstäblich auf den Meeresboden. Von den Wundern des Meeres
zwischen Vietnam und Korea inspiriert, zeichete sich ihre Kleider durch
elegante Silhouetten, fließende Linien und Leichtigkeit aus. Die
Drucke atmeten die Frische des Meeres. Seine natürlichen
Reichtümer fanden sich in Plissee und Stickerei wieder. In der
Kollektion steckte schon ein Zug in Richtung auf die Haute Couture. Die
passenden Accessoires unterstrichen diesen Wesenszug. Es blieb nicht
beim Défilé; eine zusätzliche
Schauraumpräsentation für die Presse mit dem Titel
„TrendTendance“ folgte heute.