Trotz der vielen Modenschauen samt der Kollektionen mit unterschiedlichsten Inspirationsquellen und Ansätzen war in Berlin die Schwärze unverkennbar, die sich durch etliche Kollektionen zog, so als hätten sich die beteiligten Modeschöpfer insgeheim auf einen Grundton für die kalte Jahreszeit geeinigt. Da war es regelrecht eine Freude, manchmal verschiedene Grautöne oder gar etwas Weißes zu erblicken. Schon im Januar 2012 war von Gästen gelegentlich die Kritik zu hören gewesen, es müsse nicht bei Schwarz und Grau bleiben, denn auch dunkle Braun-, Rot- und Grüntöne seien einer Herbst-/Winterkollektion nicht abträglich.
Die Münchener Modeschöpferinnen Ivana Bogicevic, Sedina Halilovic und Jelena Radovanovic zeigten ihre Kollektion für den Herbst und Winter 2013 am 16. Januar 2013. Ihre Kollektion zeigte zum einen die maskuline Seite der modernen Frau auf und betonte zum anderen deren feminine Seite. Der Smoking war eine Hommage an den berühmten weiblichen Smoking des einstigen Pariser Modeschöpfers Yves Saint Laurent; daneben konnten die Frauen in Hosenanzügen und Overalls „ihren Mann stehen“. Für den femininen Part standen die Kleider mit Spitzendetails am Dekolleté. Schwarz, anthrazitfarben, „asphaltfarben“ und hellgrau waren die Kontraste, die gegen den roten Farbakzent gesetzt wurden.
Die Volkacher Modeschöpferin Eva Lutz setzte für die neue Kollektion ihrer Marke „mınx by Eva Lutz“ auf aufgelockerte, weite Linien und schmale, betonte Taillen. Die X-Silhouette und die Sanduhrform waren für sie der Ausdruck maximaler Weiblichkeit, welche sie am 16. Januar 2013 auf den Laufsteg des „Mercedes-Benz“-Zeltes brachte.