Mode auf der Bühne

Modeschöpfer als Kostümbildner in Berlin

Kostüme des Modeschöpfers Michael Michalsky (Bild: Christian Janssen)

Von Christian Janssen — 10. Januar 2013

Am 18. Oktober 2012 gab es im Theater „FRIEDRICHSTADT-PALAST“ in Berlin die Premierenaufführung der Revue „SHOW ME“ zu sehen. Es ist mittlerweile eine Tradition an Berliner Spielstätten, sich namhafte Modeschöpfer als Kostümbildner zu holen. Es begann im Jahre 2009, als sich der für seine extravaganten Kreationen berühmte Pariser Modeschöpfer Jean-Paul Gaultier die Kostüme für die Inszenierung „SCHNEEWITTCHEN“ des Staatsballettes Berlin ausdachte. Im Jahre 2010 steuerte der Berliner Modeschöpfer Michael Michalsky seine Ideen für insgesamt fünfhundert Kostüme zur Inszenierung „Yma ZU SCHÖN, UM WAHR ZU SEIN“ im Theater „FRIEDRICHSTADT-PALAST“ bei.

Der ehemalige Pariser Modeschöpfer Christian Lacroix, der für seine prachtvollen Kreationen bekannt ist, gab seinen Einstand in Berlin mit den Kostümentwürfen für die Inszenierung „agrippina“ an der Staatsoper Unter den Linden im Jahre 2010. Nun war er für einen Teil der Kostüme der Inszenierung „SHOW ME“ verantwortlich. Die Tänzerinnen in ihren farbenprächtigen Kleidern verwandelten die Theaterbühne in den Laufsteg einer Pariser Haute-Couture-Schau und brachten so kosmopolitischen Glanz auf die Berliner Bühne. Über die Verbindung der Mode und des Theaters hatte Christian Lacroix einst gesagt: „Haute Couture und Oper sind das gleiche. Es geht immer darum, den Charakter einer Person oder Rolle zu unterstreichen.“



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