Es gibt für einen Modeschöpfer wohl kaum einen besseren Ort als Paris, um sich mit seinen Ideen der Weltöffentlichkeit vorzustellen. In den Modewochen blickt die ganze Modewelt neugierig auf das kreative Treiben in Paris. Einkäufer, Modejournalisten, Modephotographen und Modeblogger aus aller Herren Ländern finden sich dort ein, um neue Trends in der Prêt-à-porter-Mode aufzuspüren. Aufs neue kamen in der Zeit vom 25. September 2012 bis zum 3. Oktober 2012 die Fachleute in Paris zusammen, um die modische Entwicklung für den Frühling und Sommer 2013 festzustellen.
Für die chinesische Modeschöpferin Liu Fang war es eine Premiere, als sie am 26. September 2012 im Salon Impérial des Hotels „THE WESTIN PARIS“ zum ersten Male eine Kollektion in Paris zeigte. Die unter dem Motto „Die weißgotische Serie“ hauptsächlich aus Kaschmir hergestellten Kleider repräsentieren die Damenkleidung der Marke „Paluopo“ für den Frühling und Sommer 2013. Durch die gesamte Kollektion zog sich die Naturbeigefarbe wie ein – anstelle eines roten Fadens – beigefarbener Faden. Mit ihrer neuen Kollektion begeisterte sie auf Anhieb das Modepublikum.
Zu den angestammten Präsentatoren in
der Prêt-à-porter-Woche gehört längst die
hierzulande kaum bekannte portugiesische Modeschöpferin
Fátima Lopes, die am 25. September 2012 im Théâtre
du Châtelet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „semaine des
créateurs de mode femme printemps été 2013“ ihre
neue Kollektion „LUXURIANT PARADISE“ präsentierte. Für den
Frühling und
Sommer 2013 empfahl die für ihre femininen Entwürfe bekannte
Modeschöpferin die Farben Königsblau, Grasgrün und
Goldgelb. Die
Kleider hatten teils asymmetrische Silhouetten, teils Beinschlitze. Der
Blickfang waren jedoch diejenigen Kleider, die in ihrer
Freizügigkeit an Badeanzüge denken ließen;
Fátima Lopes führte vor, wie die Strand- und Bademode die
städtische Kleidung beeinflussen und bereichern kann. Mit ihren
Entwürfen holte sie die mediterrane Sonne in die triste
Großstadt. Nach eigenem Bekunden waren ihre Kindheitserinnerungen
an Madeira – Paradies und Unschuld einerseits und Wirklichkeit und
Adoleszenz andererseits – in die Kollektion eingeflossen, was sich
beispielsweise in den floralen Applikationen ausdrückte.